Wenn Sie auf den Wanderwegen der Rätischen Seite des
Valtellina entlang gehen und dabei ständig von der Sonne angelacht werden, können
Sie zahlreiche Zeugnisse ländlicher, bäuerlicher Architektur erkunden: Häuser aus
Stein wechseln sich mit Schuppen und Scheunen aus Holz ab. Es scheinen andauernde
Weihnachtskrippen zu sein, zusätzlich garniert mit kleinen Kapellen und
Kirchen. Um die Cositiera dei Cech, die sich vom Eingang der Valchiavenna bis zum
Beginn des Valmasino erstreckt, zu erreichen, startet man in Morbegno. In
Dubino angekommen führt der Weg weiter nach Cino mit der Pfarrkirche San
Giorgio. Durch die Weinterrassen hindurch erreicht man Cercino sowie nach einigen
kurzen Anstiegen auf den Saumpfaden San Giovanni di Bioggio um dann in Mello bei
der Kirche San Fedele einzutreffen.
Zwischen den einzelnen Etappen ist ein Halt in
einem der Gasthäuser zu empfehlen, wo Sie typisches Essen des Valtellina, wie
Pizzoccheri und Sciatt, sowie ein gutes Glas Veltliner Rotwein probieren
können. In einem harmonischen Miteinander von Natur- und Kulturlandschaft setzt
sich die Cositiera dei Cech mit dem Örtchen Civo und dessen Kirche San Bernardo
sowie mit Roncaglia mit der Kirche San Giacomo fort. Vor der Ortschaft Dazio
gibt es die Weiler Civo, Chempo, Caspano und Cadelpicco, die alle gemeinsam eine
Art Ring aus Glockentürmen bilden. Grund für die dichte Besiedelung dieser
Gegend und der Kultivierung von Weinreben, aber auch von Olivenbäumen, ist das
ganzjährig milde Klima. Es ist daher auch empfohlen die Cositiera dei Cech im
Herbst zu besuchen. Im September und im Oktober erfolgen die Ernte und die
Weinlese, was anschließend ausgiebig zelebriert wird. Mit einer Weinverkostung
in historischem Ambiente und alten Weinkellern von Morbegno, der
gastronomischen Reise Gustosando in Valtellina sowie dem Sentiero Del Vino, der Weinstraße, entlang der Cositiera dei Cech selbst.