Chiesa parrocchiale di Santa Maria Nascente

 

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ANFAHRT: Die nur wenige Meter vom Anfang der Fußgängerzone entfernt liegende Kirche Santa Maria Nascente ist zu Fuß und mit dem Auto erreichbar.

INTERESSANTES: Heute ist die Kirche der Geburt Mariä geweiht, die am 8. September gefeiert wird. Ursprünglich war sie die Kirche S. Maria. Die Bezeichnung Nascente kam erst im Zuge der Verschiebung der Einweihungsfeierlichkeit der Kirche hinzu, die bis 1570 am 7. September begangen wurde.

 

BESCHREIBUNG:
Der Inschrift auf dem Bogen der Apsis zu entnehmen ist: "Ecclesia ista aedificata fuit elemosynis et labore populi 1884-1887 e fu consacrata il 21 Luglio 1892" [„Die Kirche wurde dank der Almosen und der Arbeit des Volkes zwischen 1884-1887  errichtet und am 21. Juli 1892 geweiht.] Die Arbeiten für das vorgelagerte Pfarrhaus begannen bereits im Jahr 1635. Das Kircheninnere weist nur ein Schiff mit achteckiger Apsis auf. An den Seiten öffnen sich sechs flache Kapellen mit ebenso vielen Altären, die alle der Gottesmutter Maria geweiht sind und die mit einem Bogendurchgang verbunden sind. Im geräumigen Presbyterium steht der Hochaltar mit einem wunderschönen Tabernakel, der mit vier Tafeln geziert wird, mit Szenen im Basrelief aus dem Leben Mariens – Mariä Geburt, Mariä Verkündigung, Mariä Heimsuchung und Mariä Tempelgang. Von besonderem Interesse sind die ersten beiden Seitenkapellen, in denen sich die Holzaltarbilder (kleine Altäre) befinden, die von den Konfraternitäten der Madonna del Carmine [Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel] und der Rosenkranzmadonna (1757-1758) errichtet wurden. Das Retabel des Altars der Madonna del Carmine aus geschnitztem, vergoldetem Holz wird durch eine große Nische von vier Säulen gebildet, von den zwei gedreht sind. In der Nische steht auf dem Postament eine Statue der devoten Jungfrau mit dem Kinde, die von Engeln umgeben ist, die die Krone halten sowie die Statuen des Hl. Simon Stoch und der Hl. Teresa von Àvila. Der Altaraufsatz des vorgelagerten Rosenkranzaltars besteht aus vier Säulen, von denen drei gedreht sind. Dazwischen stehen die Statuen der Heiligen Petrus und Paulus und oben eine Statue der Jungfrau. Auf den drei Seiten sind die Rosenkranzgeheimnisse gemalt. Auf dem Antependium aus Holz zu lesen ist diese interessante Inschrift: "Virgo mater ave, qua mundus solvitur ave; sit semper sine ve, qui tibi dicit ave - 1751" (Jungfrau Maria, Ave, dank der die Welt von den Sorgen befreit wurde, damit jener, der das Ave spricht, immer von den Sorgen befreit sei). Der zweite Altar rechts ist der so genannte Altar der Toten – auf dem Antependium aus Holz sind die Seelen im Fegefeuer dargestellt. Der folgende Altar ist der Madonna aus Lourdes geweiht, der 1908 anlässlich des 50. Jahrestages der Erscheinung der Madonna  vor der Heiligen Bernadette errichtet wurde.