Bekannt als
Winter- und Sommerferienort, liegt Aprica am gleichnamigen Alpenpass, der das
Valtellina und das Valcamonica in der Provinz Brescia miteinander verbindet.
Der Aprica-Pass ist ein historischer Alpenübergang für Pilger, Soldaten und
Händler, die vom Bernina-Pass bis zur Poebene reisen wollen und liegt auf Seite
des Valtellina in einer grünen Talsenke, das von der Natur des Parco delle
Orobie Valtellinesi umgeben ist.
Aprica ist auch dank seiner günstigen geografischen Lage ein ideales Ziel
für einen Urlaub in den Bergen für Familien. Es hält zahlreiche
Outdoor-Aktivitäten sowohl im Sommer als auch im Winter bereit.
In der Sommersaison findet man eine schier unglaubliche Auswahl an Trekking- und
Fahrradrouten, aber speziell für Rennradfahrer ist Aprica eine beliebte
Destination mit einem der meistbefahrenen Alpenpässe (Der Aprica-Pass ist oft auch
Protagonist des Giro d'Italia). Dabei nicht zu vergessen sind natürlich auch der
nahe gelegene Mortirolo-Pass und der Santa Cristina-Pass. Mountainbiker
hingegen können sich inmitten der Natur auf den zahlreichen MTB-Routen des
Parco delle Orobie Valtellinesi vergnügen.
Aber es gibt noch zahlreiche weitere Aktivitäten wie Golf, Angeln,
Bogenschießen und Reiten, die das breite Sommerangebot von Aprica
vervollständigen.
Mit über 50 km Piste für jeden Geschmack ist im Winter das Skifahren der
absolute Hauptdarsteller in Aprica: von den anspruchsvolleren wie der Magnolta-Piste
bis hin zu den einfacheren Pisten in der Nähe des Dorfes, die ideal für Kinder
sind. Dank der Super-Panoramapiste Baradello, der längsten beleuchteten Piste
in Europa, ist Aprica seit dem Winter 2020/21 ein Muss für alle Fans des
Nachtskilaufs!
In Aprica gibt es auch für Freunde des Schneeschuhwanderns viele Wege zu entdecken die ideal sind um die Stille der
Winterlandschaft von Aprica zu genießen. Außerdem kann man sich auf zwei Langlaufloipen körperlich ertüchtigen, auf der 7,5 km langen Loipe in der malerischen
Umgebung des Naturschutzgebiets Pian di Gembro sowie auf der 5 km langen
Schleife in der Stille von Trivigno.
In Aprica befindet sich eines von sieben Naturschutzgebieten im
Valtellina: das Naturschutzgebiet Pian di Gembro liegt auf
einem Torfmoor eiszeitlichen Ursprungs und hält eine Vielzahl an botanisch interessante
Pflanzenarten bereit.
Im Sommer ist ein Besuch des Observatoriums Osservatorio Eco-Faunistico Alpino di Aprica unumgänglich:
Das Observatorium befindet sich im Parco delle Orobie Valtellinesi auf einer
Fläche von 25 Hektar, ist mittels einer Führung zu besichtigen und beherbergt
zahlreiche Tiere, darunter Gämsen, Steinböcke, Raubvögel und Hirsche. Man
trifft sogar auf zwei prächtige Exemplare von Braunbären, die aus einem
illegalen Wanderzirkus sowie einer Bärenfarm gerettet wurden (Ihre Geschichte
kann auf dem Blog AmoLaValtellina nachgelesen
werden; in italienischer Sprache).
Bei einem Spaziergang durch Aprica sollte man auch die modernen Wandmalereien,
die sogenannten Murales, nicht
verpassen. Sie wurden von einem lokalen Künstler geschaffen um die
verschiedenen Stadtteile des Dorfes auch künstlerisch aufzuwerten. Von
Interesse ist weiters das Skimuseum, das
neben einer umfangreichen, historischen Sammlung von Skiausrüstungen auch den Alpenstock
von Papst Johannes Paul II. beherbergt. Diesen benutzte er während seiner
Ausflüge in die Berge und wurde von Lino Zani, einem großen Freund von Papst
Wojtyła, Aprica als Geschenk überlassen.
