Savogno

Ein Ort, gefangen in der Zeit - "nur" 2.886 Schritte von Valchiavenna entfernt

 

"Nur" 2.886 Stufen einen steilen Saumpfad hinauf trennen Savogno vom Rest der Valchiavenna und vom Rest der Welt. Von der Ortschaft Sarlone in Borgonuovo di Piuro, nicht weit von den Wasserfällen von Acquafraggia entfernt, folgt man der mulattiera, dem Maultierpfad der direkt in den Wald und den Berg hinaufführt, immer entlang der Terrassen aus Trockenmauern, wo einst die Weinreben wuchsen.

Entlang des Weges findet man einen charakteristischen Brunnen aus dem Jahr 1869 sowie mit einem kurzen Umweg eine gigantische alte Traubenpresse aus dem Jahre 1706. Einmal am Ziel angekommen kann man die eindrucksvolle Aussicht auf das Tal genießen, erst dann sollte man das Dorf betreten, in dem zwischen 1867 und 1875 der Pfarrer Luigi Guanella tätig war. Die mittelalterlichen Ursprünge erscheinen in Savogno unverändert geblieben zu sein, mit Häusern aus Stein und Holz und vor allem mit Dächern aus Stein, immer noch wie aus längst vergangenen Zeiten.