Val Codera

Eine Ecke des Paradieses die nur zu Fuß erreichbar ist

 

Um nach Codera zu gelangen, einem abgelegenen Dorf im gleichnamigen Seitental der Valchiavenna, muss man sich auf seine eigenen Beine verlassen. Denn die Straße die von Novate Mezzola wegführt ist mit Stufen ausgestaltet, und eine asphaltierte Straße für motorisierte Fahrzeuge existiert nicht. Falls man auch keinen Hubschrauber besitzt, muss man sich eben mit Geduld und Wanderkleidung ausstatten. Die Anstrengung lohnt sich nicht erst bei der Ankunft.

Die gesamte Route ist ein einzigartiges Panorama, ein wundervolles Bild aus Kastanienwäldern mit Blick über den See. Nach etwa 2 Stunden Trekking erreicht man das Dorf und man kann reinste Bergluft atmen, in einer fast märchenhaften Atmosphäre. In diesem von der Welt abgeschiedenen Ort wohnen das ganze Jahr über maximal acht Personen, doch dank zahlreicher Initiativen an den Wochenenden vervielfältigt sich diese Zahl im Sommer. Die aus Stein errichteten Häuser mit traditioneller Küche, sowie das Gras auf den Wiesen, alles ist ordentlich und aufgeräumt.

Dies ist der Verdienst der kleinen Gruppe an Einwohnern von Codera sowie des Vereins der Freunde der Val Codera (Associazione Amici di Val Codera). Bei den geführten Besichtigungen vermitteln die Volontäre ihre Leidenschaft für ein Land, das inmitten von grünen Alpen und der Stille auf 850 Meter Seehöhe den Charme des Bergbauernlebens bis heute erhalten hat.