In Gegenwart des Piz Bernina

 

TYPOLOGOIE: mittelschwere Wanderung

GEHZEIT: 3 h 30 min zur Marinelli-Hütte

HÖHENUNTERSCHIED: 900 Meter

ZIELGRUPPE: Wanderer

ZEITRAUM: von Juni bis September

 
 

TOURBESCHREIBUNG: Auf dieser Tour kann der Wanderer den Piz Bernina mit seinen imposanten 4049 Metern bewundern. Er gilt als höchster Berg der westlichen Rätischen Alpen und ist der östlichste Viertausender der Alpen. Auf dem Bernina und den umliegenden Gipfeln, die knapp unter 4000 Meter liegen, verläuft die Grenzlinie zwischen Italien und der Schweiz. Bei näherem Hinsehen kann man den Rifugio Marco e Rosa De Marchi-Agostino Rocca auf einer Seehöhe von 3609 Metern auf den Hang des Bernina erkennen. Die 2003 eröffnete Schutzhütte bietet einen ausgezeichneten Service für Alpinisten, die den Aufstieg auf den Bernina oder die umliegenden Gipfel wagen.

Die Route führt bis zum Rifugio Marinelli Bombardieri, der sich in der Gemeinde Lanzada in Valmalenco im oberen Scerscen-Tal befindet.  Von Sondrio aus erreicht man über die Provinzstraße Nr. 15 das Valmalenco und die Gemeinde Lanzada, von wo aus man nach Campo Moro (1990 m) kommt. In Campo Moro geht es nach dem Queren des Staudamms weiter über den Rifugio Carate Brianza zum Rifugio Marinelli Bombardieri. Nach einem steilen Abschnitt zwischen den Bäumen quert man die leicht geneigte Hochebene, wo man auf den Weg stößt, der zur Musella-Alm führt. Die Etappe von hier bis zum Rifugio Carate wird ‘Sette Sospiri’ genannt, da in Folge 7 Bergrücken überwunden werden müssen, bis man zum Rifugio Carate kommt (2.355 m). Weiter geht es bis zur Bocchetta delle Forbici (2.660 m), von wo aus man die Gipfel der Bernina-Gruppe sehen kann: Piz Scerscen (3.971 m), Pizzo Sella (3.511 m), Pizzo Roseg (3.920 m) und Pizzo Bernina (4.049 m). Der Beschilderung folgend geht es einer langen Traverse entlang und nach einer Rechtskurve erblickt man in einem weiten Tal den Rifugio Marinelli Bombardieri, der sich auf einem Felssporn erhebt. Entlang des Weges trifft man auf die gelbe Markierung des Höhenweges. Folgt man dieser, geht es über einige kleine Brücken weiter in das Tal und dann steigt man den Felssporn bergwärts, der zur Schutzhütte führt. Zurück kann man dieselbe Route wählen oder den Abstieg über die Forcella di Fellaria. Vom Rifugio Carate aus der Beschilderung zum Rifugio Bignami folgen. Vom Rifugio Bignami geht es weiter über die Staudämme Campo Moro und Gera bis zum Autoparkplatz.