Mit
dem Erwachen des Frühlings erblüht auch das Valtellina. Neben den Blumen am Talboden
und auf den Hängen der rätischen Alpen, stechen vor allem die Blüten der Apfelbäume
ins Auge. Ihr zartes Weiß wechselt sich mit dem Grün der Blätter ab und
erschafft dadurch ein zauberhaftes Panorama, das sich so weit erstreckt wie das
Auge reicht.
Ein
Schauspiel das sich jedes Jahr pünktlich wiederholt wenn die Temperaturen mild
werden und der Himmel sein intensives azzuro erreicht. Um es voll und ganz
genießen zu können, gibt es die Strada dei Vini, einen
Weg auf halber Hanghöhe inmitten der typischen Terrassenlandschaft des
Valtellina.
Entlang
des Wanderweges trifft man nicht nur auf Weinreben und Olivenbäume, sondern
auch auf verschiedenste Apfelsorten mit einer Anbaugrenze bis teils auf 900 m
Seehöhe: Golden Delicious, Red Delicious, Gala, Fuji, Morgenduft, Granny Smith.
Als Symbol der bäuerlichen Tradition des Tales dominiert der Apfelbau die
Schwemmhügel in den Gemeinden Ponte in Valtellina, Bianzone sowie den Nachbargemeinden
Villa di Tirano, Sernio und Lovero.
Es handelt
sich hier um landwirtschaftliche Gebiete mit langer Geschichte, und mit einem
ausgeprägtem Bewusstsein für die Bedeutung der Blütezeit; ein schöner aber
gleichzeitig auch vergänglicher Abschnitt im Jahreskreis.