Die "Marmitte dei Giganti" umfassen ein Gebiet nördlich der Stadt Chiavenna, das durch glaziale geomorphologische Prozesse geformt wurde. Die eiszeitlichen Bäche sammelten das an der Oberfläche abschmelzende Gletscherwasser auf und stürzten mit Steinen und Trümmern in die Tiefe sobald sie auf eine Gletscherspalte stießen. Die dabei freiwerdende Energie übertrug sich in wirbelnder Bewegung auf das Wasser und die Steine, die in Folge tiefe Löcher aus dem Felsen unter dem Gletscher höhlten. Deren zylindrische beziehungsweise schalenartige Formen sowie ihre großen Dimensionen lassen auf den heutigen Namen "Marmitte dei Giganti", Töpfe der Riesen, schließen.
Auf den glatten
Felsen, auf den senkrechten Wänden der antiken Steinbrüche, an isolierten Felsblöcken
sowie in kleinen Höhlen finden sich unzählige Zeugnisse der bereits seit der Prähistorie
hier anwesenden Menschen. Mittels in den Felsen gehauener Bilder, geometrischer
Formen, anthropomorpher Figuren oder Symbole die nicht näher interpretiert
werden können, versuchten die Menschen hier bereits vor Jahrhunderten und
Jahrtausenden von Jahren zu kommunizieren.
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