Bekannt
und geschätzt für seine Natur, für seine Berggipfel sowie bestens geeignet zum
Skifahren, eröffnet sich hinter der Provinzhauptstadt Sondrio das Valmalenco,
mit seinen Dörfern Chiesa in Valmalenco, Caspoggio, Lanzada, Torre S. Maria und
Spriana.
Nach einer steilen und
kurvenreichen Einfahrt zeigt sich das Tal, eingerahmt von den majestätischen
Berggruppen des Disgrazia, des Bernina und des Scalino. Skifahren kann man hier
am besten auf der Alpe Palù, die mit Europas größter Seilbahn, dem Snow Eagle, erreicht werden kann. Oben angekommen, stellt
ein weitläufiges Skigebiet mit Pisten und Anlagen für den alpinen Skilauf, Ski nordisch
und Snowboard die Bedürfnisse sowohl der Profis als auch der Anfänger zufrieden.
Sehr geschätzt sind auch die Wege zum Skitourengehen und Schneeschuhwandern.
Die Lust an den Berggipfeln
nimmt aber auch mit der Ankunft der Sommersaison nicht ab, im Gegenteil. Es
genügt, einen guten Atem zu haben, um jenen Routen zu folgen, auf denen
Geschichte des Bergsteigens geschrieben wurde: Pizzo Bernina, Monte Disgrazia,
Pizzo Scalino, Scerscen-Gletscher.
Der Wanderer findet hier ein
gut strukturiertes Wegenetz vor, das zu Alpenseen wie dem lago Palù oder lago
di Mufulè führt und zahlreiche Schutzhütten untereinander verbindet. Einladende und entspannende Orte, an denen
man frische Luft tanken kann. Auf 3.600 Metern befindet sich die höchstgelegene
alpine Schutzhütte der Lombardei, das Rifugio Marco e Rosa, das auch Ausgangspunkt
für den Aufstieg zum Bernina ist. Zu den interessantesten Wanderwegen gehören
die Alta Via della Valmalenco -110 km in acht Etappen-, sowie der Sentiero Rusca, eine jahrhundertealte Route, die von
Sondrio aus bis zum Muretto-Pass, und weiter in die Schweiz führt.
Es gibt aber auch für Biker
eine große Auswahl, wie etwa den Palù Bike Park. Für ein kurzweiliges Abenteuer
sorgt die Adrenalin geladene Route Gola Up durch die Schluchten des
Scerscen-Bachs.
In
Lanzada darf ein Besuch der Bagnada-Mine nicht fehlen, dem wichtigsten Zeugnis
des mineralischen Reichtums dieser Gegend; im Sommer werden hier auch Konzerte
veranstaltet.
In Chiesa
in Valmalenco ist die Pfarrkirche der Hl. Giacomo e Filippo mit ihren Gemälden der
Ligari einen Besuch wert. In Primolo hingegen die Wallfahrtskirche Madonna
delle Grazie (17. Jh.). Gleich außerhalb des Siedlungsgebiets befinden sich die
imposanten Serpentin-Steinbrüche Das Gold des Valmalenco ist in der ganzen Welt
bekannt und wird unter anderem für den lavecc, die charakteristischen
Steintöpfe, verwendet. Ein weiteres Highlight der lokalen Handwerkskunst sind
die pedü, hochwertige handgefertigte Schuhe, die aus innovativen und
natürlichen Materialien hergestellt werden.
Info: www.sondrioevalmalenco.it