Morbegno gilt
als Bindeglied zwischen dem Comer See und dem Valtellina sowie den wichtigsten
Orten der Provinz Sondrio. Sie Stadt zeigt seine ganze Lebendigkeit bei
Veranstaltungen wie dem Morbegno in Cantina (Verkostung von Weinen aus
dem Valtellina entlang der Straßen der Altstadt) oder der Mostra del Bitto.
Seit der ersten
Hälfte des 14. Jahrhunderts begünstigte ihre Lage den Austausch und die
Kontakte mit den Gebieten des Comer Sees, der Poebene sowie mit der Region
Bergamo über den S. Marco-Pass. Auch heute noch ist Morbegno von einem
intensiven Kommen und Gehen geprägt. Der geschichts- und kunstreiche Ort wird
durch den Bach Bitto, der vom Tal Valgerola herabfließt, in zwei Hälften
geteilt und ist zusammen mit seinen Seitentälern bekannt für die Herstellung
des berühmten Bitto-Käses, Protagonist der jährlich veranstalteten Mostra
del Bitto.
Wie im
restlichen Valtellina bieten Morbegno und seine Umgebung viele Möglichkeiten
für Naturliebhaber und Outdoor-Aktivitäten. Für Radsportbegeisterte gibt es
viele Routen: vom Sentiero Valtellina für Radtouristen bis zum legendären San
Marco Pass für Freunde des Rennrads, nicht zu vergessen die unzähligen MTB-Routen,
die sich durch die Gegend schlängeln.
All jene, die Trekking bevorzugen, finden in den Tälern in der Nähe von
Morbegno eine große Auswahl für jeden Geschmack: Wanderrouten von historischem
Interesse oder solche mit naturalistischem Augenmerk. Nicht zu vergessen die Via
dei Terrazzamenti, die auch in diesen Teil des Valtellina führt.
In Albaredo per S. Marco, in der Nähe von Morbegno, kommt man mit dem Fly
Emotion dem Nervenkitzel des Fliegens bereits sehr nahe, wenn man an einem
Kabel zwischen den beiden Berghängen das Tal überfliegen kann. Der Fly Emotion ist
die einzige Anlage in Italien, die es ermöglicht, auf zwei unterschiedlichen
Linien zu fliegen, eine hin und eine zurück.
Im Val Tartano,
einem Seitental des Bassa Valtellina kann man die Ponte nel Cielo
überqueren, eine der höchsten tibetanischen Brücken Europas. Im Sommer mangelt
es in diesem Gebiet nicht an Wanderrouten, während es im Winter zahlreiche Skitourengeher
und Schneeschuhwanderer anzieht.
Das kulturelle
Profil dieser Stadt im Bassa Valtellina ist bemerkenswert, so hat sie etwa den Maler
Pietro Romegialli (1738-1799) und den Ökonomen und Politiker Ezio Vanoni
(1903-1956) hervorgebracht. Sehenswert sind das Museo Civico di Storia Naturale
(Naturgeschichte-Museum), die Stiftskirche S. Giovanni Battista (16. Jh.) mit
Gemälden der Ligari sowie Petrini, oder die säkularisierte Kirche S. Antonio,
heute ein Auditorium, die 1506 geweihte Wallfahrtskirche S. Assunta, die Kirche
S. Rocco (1530), sowie der Palazzo Malacrida mit seinen farbigen Fresken und
die Brücke Ganda.
In der Nähe von Morbegno findet man die bezaubernde und faszinierende verfallene
Abtei S. Pietro in Vallate, in der Gemeinde Cosio; nicht zu versäumen ist auch ein
Besuch der Costiera dei Cech, auf der rätischen Talseite, reich an
terrassierten Weinbergen und idyllischen Dörfern.
Info: www.valtellinamorbegno.it