Das sonnenverwöhnte Teglio liegt auf der rätischen Seite des Valtellina
und hält seit der Antike eine wichtige strategische Rolle inne. Deutlich sind
die Spuren der verschiedenen Herren zu erkennen, die von den Römern über die
Langobarden und Graubündner bis hin zur Cisalpinen Republik unter Napoleon reichen.
Teglio ist nicht nur die Heimat der Pizzoccheri, sondern auch berühmt
für den Namen Valtellina, der sich nach Meinung der Gelehrten aus dem
lateinischen "Vallis Tellina" ableitet, was so viel bedeutet
wie Valle di Teglio (dt. Tal von Teglio).
Dank seiner privilegierten Lage ist Teglio der ideale Ort für den Anbau
traditioneller Kulturen wie Wein, Roggen und Buchweizen. Letzterer ist der
Hauptbestandteil der Pizzoccheri, dem berühmtesten Gericht der Veltliner Küche.
In Teglio selbst kann man die herrlichen blühenden Buchweizenfelder bewundern sowie die Mühle von Menaglio besichtigen,
wo immer noch Getreide gemahlen wird.
Teglio ist die Heimat der Pizzoccheri, deren Originalrezept von der Accademia del Pizzocchero bewahrt und geschützt wird.
Teglio ist ein Dorf, in dem es viel zu sehen und zu besichtigen gibt.
Dazu gehört der Torre De Li Beli Miri, der einen herrlichen Blick über
das Valtellina bietet. In der Nähe des Turms befindet sich die Pfarrkirche S. Eufemia, Ausgangspunkt für die Etappe Teglio-Tirano des Cammino Mariano delle Alpi.
Aber auch ein Besuch des Palazzo Besta, eines der schönsten
Renaissance-Residenzen der Lombardei und einziges staatliche Museum der Provinz
Sondrio, ist in Teglio obligatorisch. Das Herzstück des Palazzo ist der Arkadeninnenhof
mit seinen Fresken, auf denen Episoden aus dem Heldenepos der Aeneis dargestellt
sind. Das Antiquarium Tellinum im Erdgeschoss ist genauso sehenswert wie der
Ehrensaal im ersten Stock mit Szenen aus Orlando Furioso.
Wahrung und Schutz der historischen und künstlerischen
Schätze sowie die Qualität der Gastfreundschaft und die Aufmerksamkeit für
Natur und gutes Essen sind Ausdruck der guten Lebensqualität und bringen Teglio
das Zertifikat einer Città Slow.
Im Winter dreht es sich in Teglio jedoch nicht nur um Pizzoccheri,
Museen und Kultur, sondern es empfiehlt sich auch im kleinen, aber feinen
Skigebiet von Prato Valentino Ski zu fahren. Pisten die ideal
für Familien sind, da das Skigebiet stets in der Sonne liegt und über einfache
Pisten verfügt.
Aber das ist noch nicht alles: Das Gebiet von Teglio, das sich von 400
Metern Seehöhe in der Talsohle bis zu fast 3.000 Metern auf seinen höchsten
Gipfeln erstreckt, bietet das ganze Jahr über vielfältige Möglichkeiten für
Naturliebhaber und Sportler. Von einfachen Wanderungen bis hin zu
anspruchsvollen Trekkingtouren, um über Pässe und auf Gipfel zu steigen, bis hin zum Klettern auf den
Felsen von Castelvetro.
Mit dem Mountainbike, aber auch zu Pferd, kann man die alten
Schotterstraßen und Wege der Umgebung erkunden, während man im Kanu oder Floß
den Fluss Adda genießen können.
Info: www.teglioturismo.com | www.tirano-mediavaltellina.it