Im sechsten Jahrhundert
schrieb Cassiodor, dass die Alpentäler während der gotischen Kriege mit zahlreichen
Verteidigungs- und Signaltürmen übersät waren. So mancher ist daher versucht den
ersten Bau eines Turms auf dem felsigen Bergrücken zwischen Gordona und
Samolaco auf diese Zeit zu datieren. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass er zur
Zeit der Ungarneinfälle im 9. und 10. Jahrhundert errichtet wurde.
Von den vielen Signaltürmen im Valchiavenna ist der Torre di Segname der
einzige der seit dem 9. Jahrhundert praktisch unversehrt geblieben ist, insbesondere
da er dank seiner unzugänglichen Lage nicht in militärische Aktionen involviert
war. Diese Art von Türmen sind ein Zeugnis der Geschichte der Valchiavenna und des
Valtellina, einem Gebiet, das seit jeher eine wichtige strategische Position
innehatte. Stets war es ein Verbindungsweg zwischen Nord und Süd, eine unerlässliche
Passage für all jene die sich zwischen den Bergen und der Ebene bewegten, weshalb
im Laufe der Jahrhunderte verschiedenste Verteidigungsanlagen errichtet wurden.
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