Chiavenna (333 m ü.d.M.)
ist wahrscheinlich etruskischer Herkunft und war eine
römische Station auf dem kürzesten Verbindungsweg zwischen der Poebene und Mitteleuropa. Chiavenna liegt zwischen dem
Valle di San Giacomo, in Richtung Splügenpass, und dem Bergell, in Richtung
Malojapass, und ist noch heute ein
wichtiger Handelsknoten zwischen Italien und Europa. Der Splülgenweg und
der Bergellweg, die nach Thusis und nach Maloja in Graubünden führen, sind noch
heutzutage befahrbar. Diese beiden grenzübergreifenden Ausflugsrouten sind
besonders reich an kunsthistorischen Schätzten:
zu Fuß trifft man auf viele alte Heime für Pilger und Reisende. Die
Fahrrad-Liebhaber dürfen den Radweg des Valchiavenna nicht verpassen. Lassen Sie sich von den
spektakulären Wasserfällen der Acquafraggia in Borgonuovo di Piuro überraschen!
Zu besichtigen sind auch die Pfarrkirche San Lorenzo (11.-18. Jh.) mit ihrem
Taufbecken (1156), das Museo del Tesoro mit der “Pace di Chiavenna” (“Friede
von Chiavenna”), einem wertvollen Evangelium-Einband aus dem 13.Jh., der Sitz
der Grafen Balbiani (15. Jh.), die Salis- (18. Jh.), Pestalozzi- und
Pretorio-Patrizienhäuser (16. Jh.), der römische Specksteinbruch „Caurga”, die
Bottonera Mühle (19. Jh.), das archäologische Museum und der botanische
Garten „Paradiso” und die “Cort di
Asen”, zusammen mit dem faszinierenden und malerischen Vertemate Franchi-Palast
in Piuro, einer der prächtigsten Patrizierhäuser des sechzehnten Jahrhunderts
der Lombardei. Aber auch die typischen „crotti“, natürliche Höhlen mit Spalten
aus denen der „sorèl” bläst, ein Durchzug mit regelmäßiger Temperatur, perfekt
geeignet für die Reifung der „brisaola“ und der anderen Wurstwaren sowie für
die Lagerung des Weins, die typischen Produkte des bekannten "Fests der
Crotti". Chiavenna ist eine “Città Slow".
Info: www.valchiavenna.com