In fast unmittelbarer Nähe der
Schweizer Grenze, die auch vom Fluss Mera überschritten wird, liegt Chiavenna
die Perle des Mera-Tals. Bekannt für seine künstlerischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten,
seine reiche gastronomische Tradition sowie sein gemütliches Leben im Stile
einer Città Slow. Chiavenna, vermutlich etruskischen Ursprungs, war auch
römische Raststation und stets ein wichtiger Knotenpunkt zwischen Italien und
dem nördlichen Europa.
Chiavenna
ist eine Stadt voller versteckter Ecken und unerwarteter Perspektiven, die einem
bei jedem Besuch aufs neue faszinieren: Um dieses Schönheit des Valtellina zu
entdecken und zu erleben, ist als erstes ein Spaziergang durch die historische Altstadt
ein Muss, einschließlich einer Überquerung der historischen Brücke über die
Mera, wo sich dem Besucher einer der eindrucksvollsten Ausblicke des gesamten
Tales öffnet.
Nicht
zu verpassen sind in der Umgebung von Chiavenna, genauer gesagt in der Gemeinde
Piuro, die Wasserfälle von Acquafraggia, die bereits Leonardo da Vinci während
seiner Reise ins Valtellina erwähnt hat. Von der Straße aus gut sichtbar,
gelten die Wasserfälle als wichtigstes Naturdenkmal und damit als eines der bekanntesten
Symbole des Valchiavenna. Neben den Wasserfällen ist Piuro auch für seine
archäologischen Ausgrabungen berühmt. Da es in Folge eines massiven Bergsturzes
von 1618 großteils zerstört und verschüttet wurde, wird es auch als
"Pompeji der Alpen" bezeichnet.
Zwei bedeutende Naturschutzgebiete sind ebenfalls einen Besuch wert: der Parco delle Marmitte dei Giganti, mit seinen tiefen, seltsam geformten Löchern die durch Wasser-Erosion in den Fels gegraben wurden, sowie das Riserva del Pian di Spagna, ein großes Feuchtbiotop von hohem naturkundlichem Interesse in dem man auch zahlreicher Arten von Zugvögeln beobachten kann.
Während
des Besuchs von Chiavenna darf auch eine Tour durch die zahlreichen
historischen Palazzi und Museen nicht fehlen, ein weiteres Markenzeichen diesen
herrlichen Ortes.
In Chiavenna,
Träger der Bandiera Arancione des Touring Club Italia, befinden sich
einige der wichtigsten historischen Gebäude im Valtellina, allen voran der
beeindruckende Palazzo Vertemate, eine
der beachtlichsten historischen Residenzen aus dem 16. Jh. in der Lombardei.
Nicht zu versäumen ist auch ein Besuch im Palazzo der Grafen Balbiani (15.Jh.),
im Palazzo Salis, dem
Palazzo Pestalozzi sowie im Pretorio (16.Jh.).
Das Kollegiatsstift
San Lorenzo mit seinem weithin bekannten Taufbecken beherbergt auch das Museo del Tesoro, in der die “Pace di Chiavenna”, ein kostbarer Buchdeckel
eines Evangeliars aus dem 11. Jahrhundert, zu finden ist. Ein komplexes und
faszinierendes Meisterwerk aus geprägtem Gold, Edelsteinen, Perlen und Email-Einlagen.
Weitere interessante Museen sind die Galleria Storica dei Pompieri di Valchiavenna, wo man einen Einblick in die Geschichte der
Feuerwehr erhält, sowie der Mulino Moro di Bottonera, ein wichtiges Zeugnis der lokalen Handwerkstradition
in Chiavenna.
Valchiavenna
hat nicht nur eine reiche gastronomische Tradition, sondern zeichnet sich auch
durch die berühmten Crotti und dem "sorel" aus, einem konstanten,
natürlichen Luftstrom der durch das Gewölbe der Crotti zieht und dadurch die
Temperatur konstant hält, wodurch ein perfektes Klima entsteht um Wein, Fleisch
und Käse zu lagern. Die Crotti sind aber auch ein Ort der Geselligkeit, wo man typischen
Gerichte und Produkte des Valchiavenna verkosten und genießen kann.
Auf der Speisekarte findet man stets die Gnocchetti della Valchiavenna, auch als
Pizzoccheri della Valchiavenna bekannt, die Polenta Taragna, und für Vorspeisen
Bresaola sowie Violino di Capra, eine luftgetrocknete Spezialität aus Oberschenkel
und Schulter einer lokalen Ziegenrasse. im Nachtisch werden die Torta Fioretto oder Biscottini di Prosto gereicht, beide
noch nach einem alten Rezept zubereitet,. Als Begleitung empfiehlt sich nicht
nur Wein aus dem Valtellina, sondern auch lokal gebrautes Bier: Dank des
österreichischen Einflusses im 19. Jahrhundert sowie insbesondere der
hervorragenden Wasserqualität hat das Valchiavenna auch eine bedeutende Geschichte
in die Herstellung von Craft Beer.
Come nel resto della Valtellina, anche in Valchiavenna non mancano le possibilità di attività outdoor. Per gli amanti del trekking, la Via Spluga è probabilmente il più importante itinerario storico-culturale, da percorrere su più giorni con arrivo in Svizzera, a Thusis. Da prendere in considerazione anche l'idea di arrivare a Savogno e Codera, due borghi raggiungibili esclusivamente a piedi oppure di percorrere l'itinerario religioso di 120 km dedicato a Don Guanella.
Se invece la vostra passione è la bicicletta, la Ciclabile della Valchiavenna è il più importante itinerario di cicloturismo.
Merita infine di essere menzionato anche il canyoning in Val Bodengo: adrenalina e divertimento sono assicurati!
Info: www.valchiavenna.com